Energie sparen: Maßnahmen für den kleinen und größeren Geldbeutel
„Angesichts der derzeitigen Energiekrise und aus Gründen des Klimaschutzes sind Vermieter, Mieter und Eigentümer in der Pflicht, Energie zu sparen.
Alle Potenziale müssen genutzt werden. Einige Maßnahmen sind aufwendig und entsprechend kostenintensiv. In vielen Fällen können aber schon kleine Veränderungen für große Effekte sorgen“, sagt Markus Jugan, Vizepräsident und Vorsitzender des Bundesfachausschusses Immobilienverwalter beim IVD | Die Immobilienunternehmer. Der IVD gibt Handlungsempfehlungen für den kleinen und größeren Geldbeutel.
Das können Mieter/Nutzer tun – einfach umzusetzende Maßnahmen:
• Kontrollieren, ob Warmwasserhähne tropfen und gegebenenfalls abdichten.
• Nicht unnötig das Wasser laufen lassen.
• Duschen statt baden.
• Duschen mit Sparkopf ausrüsten.
• Zeitlich programmierbare oder fernsteuerbare Thermostate nutzen.
• Raumtemperatur selbst um zwei Grad absenken.
• Lüftung optimieren, Zimmer nur zweimal am Tag stoßlüften.
• Thermostate regelmäßig reinigen.
• Wärme-isolierende Vorhänge und/oder Jalousien anbringen und nachts schließen.
• Zimmertüren möglichst geschlossen halten, um optimale Luftzirkulation im Raum zu sichern.
• Heizkörper freistellen (ausreichenden Abstand zu Möbeln etc. halten).
• Temperaturen in den Zimmern mit Thermometer kontrollieren, um Thermostat optimal einzustellen.
Das können Hauseigentümer tun – einfache Maßnahmen:
• Allgemein: Heizkessel und Heizanlage effizient einstellen:
– Heizkurve (Reaktion auf Außentemperaturänderung) prüfen und gegebenenfalls weniger steil einstellen.
– Heizungsvorlauf- und Warmwassertemperaturen prüfen und gegebenenfalls senken.
• Heizungstemperatur so weit absenken, dass bisherige garantierte Raumtemperaturen nicht mehr erreicht werden.
• Nachtabsenkung in der Heizungsanlage unter bisherige Mindestwerte.
• Heizkörper regelmäßig entlüften.
• Überprüfen, ob alle Fenster dicht schließen, gegebenenfalls nachstellen und/oder abdichten
Das können Hauseigentümer tun – Maßnahmen mit mittlerem und höherem Aufwand:
• Offen verlaufende Heizungsrohre und Warmwasserrohre dämmen.
• Effizientere Heizungspumpe einbauen.
• Alte Heizkörper gegen flache austauschen.
• Allgemein: Heizkessel und Heizanlage überprüfen:
– hydraulischer Abgleich, komplett.
– hydraulischer Abgleich, vereinfacht (alle Ventile so einstellen lassen, dass der Durchlaufdruck überall etwa gleich ist).
– regelmäßige Heizungswartung vornehmen,
• Neue Ventile/Thermostate (präzisere Steuerung) einbauen.
• Zeitlich programmierbare oder fernsteuerbare Thermostate einbauen.
• Wände hinter der Heizung/in der Heizungsnische von innen zusätzlich dämmen.
• Solaranlage und/oder Wärmepumpe installieren.
• Bisher nicht ausreichend gedämmte Keller- oder Geschossdecken zusätzlich dämmen.
• Neue Fenster mit besserer Verglasung einbauen.
Pressemitteilung vom 28. Juli 2022
Quelle: IVD-West